Ein süßer Säulenheber
Technische Daten | ||
Tragfähigkeit | 1.000 | kg |
Plattformlänge | 1.250 | mm |
Plattformbreite | 1.080 | mm |
Nutzhub | 1.000 | mm |
Leistung | 2,20 | kW |
Hubzeit | ca. 30 | s |
Senkzeit | ca. 30 | s |
Spannung | 400 | V |
Dieser kompakte Säulenheber mag auf den ersten Blick aufgrund seiner Abmessungen süß erscheinen, doch verhilft ihm sein Transportgut eher zu etwas Süßem: Er befördert edle Schokolade.
Ein renommierter Hersteller dieser exquisiten Kakao-Konfekte ist unser Kunde. Da das Geschäft unseres Kunden floriert und eine Erweiterung der Produktionsfläche notwendig machte, war unser Einsatz gefragt.
Warum haben wir uns für einen Säulenheber entschieden?
Dieser spezielle Säulenheber erfüllt die klassischen Aufgaben eines Verladehubtisches an einer Laderampe, unterscheidet sich jedoch in zwei Punkten: Er basiert auf einem Säulenheber statt eines Scherenhubtisches und ist speziell für den Einsatz im Innenbereich konzipiert.
Warum aber haben wir uns gegen einen Scherenhubtisch entschieden? Der Grund liegt in den baulichen Gegebenheiten am Aufstellungsort. Direkt unter der Aufstellfläche verläuft ein Kabelkanal. Die Installation eines Scherenhubtisches hätte eine tiefere Grube erfordert, was die Neulegung der Leitungen zur Folge gehabt hätte. Dies wäre nicht nur kostspielig gewesen, sondern hätte auch zu Produktionsausfällen geführt.
Der Säulenheber benötigt hingegen eine geringere Unterfahrt: Es wurde lediglich der 120 mm dicke Estrich entfernt, damit ein bodenebenes Befahren an der unteren Haltestelle möglich ist. In diesem Fall war der Säulenheber die kosteneffizientere Lösung.
Funktionsweise und der weitere Aufbau des Säulenhebers
Unsere Säulenheber werden üblicherweise als vereinfachte Güteraufzüge verwendet. Das heißt, eigentlich bewegen sie sich in einem komplett abgegrenzten Bereich und verfügen über eine Automatiksteuerung.
In diesem speziellen Fall weicht die Steuerung und Ausstattung jedoch ab: Sie ähnelt mehr einem Verladehubtisch als einem klassischen Güteraufzug. Das bedeutet, dass die Fahrbewegung im Totmannbetrieb erfolgt und somit keine umfassende Einhausung an der oberen Haltestelle nötig ist; ein einfaches Plattformportal genügt.
An den beiden Längsseiten haben wir uns für eine Einhausung entschieden, da eine elektrische Absicherung mit einem wesentlich höheren Aufwand verbunden gewesen wäre. Die Front des Säulenhebers ist mit einer speziellen Gummischaltleiste ausgestattet, die eine Quetschgefahr für Füße eliminiert.
Besonders ist auch die freistehende Konstruktion des Säulenhebers: Der gesamte Führungsrahmen ist mittels Rispen gesichert. Ein zusätzliches Druckrohr an der rechten Säule sorgt für Stabilisierung in Querrichtung.
Dank dieser Konfiguration konnte der Verladehubtisch mit minimalem bauseitigem Aufwand installiert werden, sodass keine zusätzlichen Wände oder Befestigungsrahmen erforderlich waren.