Güteraufzug mit freier Sicht

Technische Daten | ||
Tragfähigkeit | 1.000 | kg |
Plattformbreite | 2.000 | mm |
Plattformlänge | 2.700 | mm |
Nutzhub | 3.300 | mm |
Leistung | 4,00 | kW |
Hubzeit | ca. 53 | sek. |
Senkzeit | ca. 53 | sek. |
Spannung | 400 | V |
Vieles im Leben hat nicht nur Vorteile, sondern auch den ein oder anderen Nachteil. So auch hohe Geländer auf der Plattform. Der Vorteil: Lasten sind besser vorm Herunterfallen geschützt, so dass auch hoch gestapelte Bauteile notfalls umstürzen können. Der Nachteil: Die hohe Einzäunung versperrt die Sicht auf die Plattform, so dass man die Hub- und Senkbewegung im Falle der Fälle nicht stoppen kann.
Ein freier Blick…
Um diesen Nachteil aufzuheben, setzen wir oftmals Lochbleche mit einer Rasterung von 10x10mm ein. Diese bieten sowohl einen zuverlässigen Schutz gegen eine mechanische Krafteinwirkung, ermöglichen gleichzeitig aber auch eine gute Sicht auf die sich bewegende Plattform.
Was ist aber, wenn man ein freie Sicht ohne Stege haben möchte? Diese Forderung bestand bei unserem Kunden aus der Automobilindustrie. Die Lösung: Es wird spezielles Plexiglas mit einer hohen Zähigkeit und Bruchfestigkeit eingesetzt. Schon lässt sich eine optimale Sicht und eine hohe Einzäunung wunderbar verbinden.
Das ist es noch nicht gewesen
Auch wenn die Zugangstüren eine Besonderheit bei diesem Aufzug darstellt, so beruht der Rest des vereinfachten Güteraufzugs auf unserem bewährten Baureihenkonzept.
Der Säulenheber stellt wie so oft die Basis für diesen Güteraufzug dar. Gegenüber einem klassischen Scherenhubtisch verfügt diese Bauart über einen großen Vorteil: Sie benötigt nur eine sehr flache Grube. So musste in diesem Fall nur eine 120mm tiefe Vertiefung für den Güteraufzug geschaffen werden und umfangreiche Erdarbeiten konnten vermieden werden.
Der Komfort darf nicht vergessen werden…
Auch wenn wir nur Aufzüge für den reinen Gütertransport herstellen, so sollen diese doch sanft und sicher bewegt werden. Aus diesem Grund verfügt der vereinfachte Güteraufzug über einen Sanftanlauf und einen Sanftanschlag. Das heißt die Plattform verlässt zunächst mit geringerer Geschwindigkeit die jeweilige Haltestelle und beschleunigt anschließend auf die Normalgeschwindigkeit. Bei der Einfahrt an der Haltestelle genau andersrum, ungefähr zehn Zentimeter vor dem eigentlichen Haltepunkt reduziert der Aufzug seine Geschwindigkeit und fährt sanft in die jeweilige Haltestelle ein.
Auch der Bediener sollte bei dieser Betrachtung natürlich nicht vergessen werden. So verfügt dieser Aufzug nicht über eine Totmannsteuerung, sondern ist an einen klassischen Aufzug angelehnt. Das heißt die Plattform wird normal beladen, der Bediener verlässt den Gefahrenbereich und die jeweilige Haltestelle wird nach einem Knopfdruck automatisch angefahren.
Immer wichtig: Die Sicherheit
Ein Thema bei dem es keine Kompromisse geben darf. Neben einer entsprechend robusten Auslegung der Mechanik, gehören daher Zugangs- und Plattformtüren mit elektromechanischer Sicherheitszuhaltung ebenso zum Standard, wie eine Drucküberwachung in der oberen Position oder elektrische Sperrventile für einen etwaigen Schlauchbruch.
Apropos Schlauchbruch: Soll der Aufzug durch einen externen Sachverständigen geprüft werden, findet dieser direkt am Aggregat einen Bypass zur Simulation eines Schlauchbruches. Eine Prüfung der Sicherheitseinrichtungen ist somit ohne größere Sauerei möglich.