Güteraufzug im Warenlager

Heute möchten wir einen Klassiker aus unserem Produktprogramm vorstellen: einen Güteraufzug für ein Lager in einem Produktionsunternehmen.
Da er zigfach in leicht abgewandelter Form eingesetzt wird, möchten wir uns einmal auf die standardmäßig von uns vorgesehene Ausstattung konzentrieren.

Einblick in die Einbausituation: Bevor wir die Ausstattungsdetails besprechen, möchten wir Ihnen einen Einblick in die spezifische Einbausituation unseres Güteraufzugs geben. Der Hydraulikaufzug wird in einem Lager für individuell anpassbare Container genutzt. Diese Container können unter anderem zu modularen Bürogebäuden zusammengefügt werden, wodurch flexible und erweiterbare Arbeitsräume entstehen.

Effiziente Nutzung des Lagerraums: Um das volle Potenzial des Firmengeländes auszuschöpfen, war es notwendig, auch die zweite Ebene des Teilelagers für größere Gebinde zugänglich zu machen. Bisher war diese nur über eine Treppe zu erreichen, sodass allein leichte Waren eingelagert werden konnten. 
Für die Erschließung der zweiten Ebene wurde ein Säulenheber aus unserem Haus installiert. Der große Vorteil gegenüber einem Scherenhubtisch: Es wird nur eine Grubentiefe von 120 mm benötigt, sodass eine Entfernung der oberen Betondecke ausreicht, um ein bodenebenes Befahren zu ermöglichen.
Da der Aufzug als Durchlader konzipiert ist, können die Waren auf einer Seite im Erdgeschoss aufgenommen und auf der gegenüberliegenden Seite im Obergeschoss abgeladen werden.

Jeder unserer Güteraufzüge wird individuell nach den Bedürfnissen und Spezifikationen unserer Kunden angepasst. Dies ermöglicht eine maßgeschneiderte Lösung, die genau auf die jeweiligen Anforderungen abgestimmt ist. Dennoch bieten wir eine Grundausstattung, um sicherzustellen, dass unsere Aufzüge den höchsten Standards in Bezug auf Qualität und Sicherheit entsprechen. Zu dieser Basisausstattung gehören:

Knapp 95 % unserer Güteraufzüge werden mit einer Automatiksteuerung ausgestattet. Diese ermöglicht eine einfache Bedienung, ähnlich wie bei einem Personenaufzug: Die Tür wird geöffnet, die Last auf die Plattform gestellt und anschließend die gewünschte Ebene ausgewählt. Die Plattform bewegt sich anschließend selbstständig in die gewünschte Etage.

Um einen möglichst ruhigen Betrieb zu gewährleisten, verfügt der Hydraulikaufzug an beiden Haltestellen über eine Sanftgangschaltung: Sowohl beim Verlassen als auch beim Einfahren in die jeweilige Haltestelle reduziert der Säulenheber seine Geschwindigkeit. Dadurch wird nicht nur die Geräuschbelastung minimiert, sondern auch eine sanfte Fahrbewegung sichergestellt.

Ein elektronischer Druckschalter an der oberen Haltestelle gleicht den vorhandenen Druck im Hydrauliksystem mit dem errechneten Solldruck ab. Ist der Druck zu hoch, warnt die Steuerung vor Überlast.

Gerade, wenn der vereinfachte Güteraufzug nach der Installation durch einen externen Sachverständigen geprüft werden soll, ist ein integrierter Schlauchbruchtest sehr hilfreich. Der Mitarbeiter vom TÜV oder der DEKRA kann einfach einen Kugelhahn an der Antriebseinheit öffnen, um zu kontrollieren, ob alle Ventile sicher verschließen und ein Absturz des Fahrkorbs ausgeschlossen ist.

Um das Absturzrisiko von der oberen Haltestelle zu minimieren und zu gewährleisten, dass keine Person unbemerkt unter die angehobene Plattform treten kann, sind unsere Güteraufzüge mit elektromechanisch gesicherten Zugangstüren ausgestattet. 
Die Steuerung des Aufzugs überwacht, ob die Schachtzugänge geschlossen und verriegelt sind und lässt ein Öffnen der Türen nur zu, wenn sich die Plattform auch wirklich in der entsprechenden Etage befindet.

Neben den Sicherheitszuhaltungen bieten wir auf Wunsch auch die gesamte Einhausung des Aufzugs an. Unser Kunde entschied sich bei diesem Güteraufzug für einen Schacht aus beplanktem Hohlprofilrahmen. Der Vorteil: Diese Lösung ist günstiger als ein Beton- oder ein Mauerschacht und es ist sichergestellt, dass die Sicherheitsabstände passen.