Ein süßer Säulenheber

Technische Daten | ||
Tragfähigkeit | 1.000 | kg |
Plattformbreite | 1.080 | mm |
Plattformlänge | 1.250 | mm |
Nutzhub | 1.000 | mm |
Leistung | 2,20 | kW |
Hubzeit | ca. 30 | sek. |
Senkzeit | ca. 30 | sek. |
Spannung | 400 | V |
Okay, zwar könnte man diesen Säulenheber aufgrund seiner geringen Abmessungen wohl wirklich als süß bezeichnen. In Wirklichkeit hilft er aber nur dabei Süßigkeiten, genauer genommen edle Schokolade zu transportieren.
Nicht nur in der Schweiz, sondern auch auf der deutschen Seite der Grenze gibt es Hersteller hochwertiger Kakao-Konfektes. Eben ein solcher Hersteller ist unser Kunde. Wie so oft kommen wir ins Spiel, wenn das Geschäft unserer Kunden gut läuft und eine Erweiterung der Produktionsfläche ansteht. So auch in diesem Fall:
Was macht der Säulenheber?
Dieser Säulenheber erfüllt die klassische Aufgabe eines Verladehubtisches vor einer Rampe. Mit zwei entscheidenden Unterschieden: Als Basis haben wir einen Säulenheber anstelle eines Scherenhubtisches verwendet und er wird im Innenbereich eingesetzt.
Ohne sich jetzt die genauen Zahlen angesehen zu haben, würde ich behaupten, dass 95% unserer Verladehubtische einen Scherenhubtisch als Basis haben. Daher kann man diesen Säulenheber zweifelsfrei als Besonderheit bezeichnen.
Unterhalb der Aufstellfläche des Verladehubtisches verläuft ein Kabelkanal. Aufgrund der notwendigen Grubentiefe bei einem Scherenhubtisch hätten alle Leitungen neu verlegt werden müssen, was wiederrum zu erhöhten Kosten, aber auch zu einem Produktionsausfall geführt hätte. Daher musste eine Lösung her, welche mit einer geringen oder gar keinen Unterfahrt auskommt, also dem perfekten Anwendungsfall für einen Säulenheber.
Durch die Entfernung des 120mm dicken Estrichs konnte sogar ein bodenebenes Befahren an der unteren Haltestelle realisiert werden.
Der weitere Aufbau
Üblicherweise werden unsere Säulenheber als vereinfachte Güteraufzüge eingesetzt. Das heißt eigentlich bewegen sie sich in einem komplett gekapselten Bereich und verfügen über eine Automatiksteuerung.
Ein normaler Verladehubtisch
Hier ist die Steuerung und Ausstattung eher an einen normalen Verladehubtisch angelegt. Das heißt die Fahrtbewegung erfolgt im Totmannbetrieb, so dass keine zusätzliche Einhausung an der oberen Haltestelle erforderlich wurde, sondern ein Plattformportal ausreichte.
An den beiden Längsseiten entschieden wir uns dennoch für eine Einhausung, da eine elektrische Absicherung hier mit einem wesentlichen höheren Aufwand verbunden gewesen wäre.
Die Front wiederrum ist mittels einer speziellen Gummischaltleiste ausgestattet, so dass eine Quetschgefahr für Füße ausgeschlossen werden kann.
Freistehende Ausführung
Auffällig ist eventuell noch die freistehende Ausführung des Säulenhebers. Der gesamte Führungsrahmen des Aufzuges ist mittels Rispen abgesichert. Für die Stabilisierung in Querrichtung sorgt ein zusätzliches Druckrohr an der rechten Säule.
Somit konnte der Verladehubtisch mit minimalen Abhängigkeiten zur bauseitigen Situation eingebaut werden, d.h. es mussten keine zusätzlichen Wände oder Befestigungsrahmen eingebracht werden.