Die Basis unserer Produkte: Scherenhubtische und Säulenheber

Die Welt der Hubtische ist überraschend vielfältig. Beim Durchstöbern unseres Produktportfolios wird schnell klar, dass die zahlreichen Modelle letztendlich auf zwei essenzielle Grundkonstruktionen zurückzuführen sind. In diesem Artikel möchten wir Ihnen diese beiden zentralen Typen näherbringen.

Der Scherenhubtisch: Leistungsstark & vielseitig

Unsere Standardhubtische bilden die Basis für ein breites Spektrum an Scherenhebebühnen. Sie bestehen aus drei wesentlichen Komponenten: der Plattform, der Schere und dem Unterrahmen. Jede dieser Komponenten spielt eine entscheidende Rolle für die Funktionalität und Vielseitigkeit unserer Hubtische, die in verschiedenen Industriezweigen zum Einsatz kommen.

Die Plattform: Flexible Designmöglichkeiten für optimale Funktionalität

Die Plattform unserer Scherenhubtische dient der Lastaufnahme und bietet eine breite Palette an Gestaltungsmöglichkeiten. Trotz der vorgegebenen Mindestmaße für Länge und Breite, die durch die Schere und den Unterrahmen bestimmt werden, lässt sich die Plattform individuell anpassen, um verschiedenste Kundenanforderungen zu erfüllen.

Diese Flexibilität ermöglicht es, die Plattform mit zusätzlichen Funktionen wie Dreh- und Kippvorrichtungen auszurüsten, die den Umgang mit Lasten weiter vereinfachen. Darüber hinaus können spezielle Aufbauten für die Lastaufnahme und -fixierung problemlos bei erfahrenen Hubtischherstellern umgesetzt werden. Für weitere Informationen und Anpassungsoptionen verweisen wir gerne auf unsere Seite für Hubtischzubehör.

Die Schere: Kernkomponente für effiziente Lastenbewegung

Die Schere ist das Herzstück unserer Scherenhubtische. Mit ihrer Hilfe wird die Hauptfunktion, das Anheben und Absenken der jeweiligen Last, überhaupt erst möglich. Als mechanisches Bindeglied zwischen der Plattform und dem Unterrahmen besteht sie aus zwei durch einen Bolzen verbundenen Teilen. Die Hubbewegung wird durch Hydraulikzylinder realisiert. Diese sind mit beiden Scherenteilen verbunden und erzeugen durch den vorhandenen Hebelarm ein Drehmoment um die Scherenmitte. Dadurch werden die Scherenhälften bewegt und die Plattform beginnt sich zu heben bzw. zu senken.

Für das Absenken des Hubtisches genügt normalerweise das Eigengewicht der Plattform. Bei Bedarf kann jedoch auch ein doppelwirkender Hydraulikzylinder installiert werden.

Der Unterrahmen: Anpassbare Stützstruktur für spezielle Anforderungen

Der Unterrahmen bildet das Fundament unserer Scherenhubtische. Abhängig von der spezifischen Einbausituation, kann der Unterrahmen in seiner Komplexität variieren. Wird der Rahmen direkt auf dem Boden montiert, ist oft ein einfaches Blech ausreichend, das hauptsächlich als Lauffläche für die Loslagerrollen und zur Fixierung des Festlagers dient. In diesen Fällen ist eine hohe Steifigkeit des Rahmens nicht erforderlich, da die Lasten direkt in den Boden geleitet werden.

In bestimmten Anwendungsbereichen, wie bei fahrbaren Hubtischen, ist jedoch eine erhöhte Steifigkeit des Unterrahmens unerlässlich. Diese Tische sind häufig mit einem selbsttragenden Unterrahmen ausgestattet, der speziell dazu entworfen wurde, den auftretenden Kräften während der Bewegung standzuhalten. Um die die Fertigung zu vereinfachen, bieten viele Hersteller ihre Hubtische standardmäßig mit einem selbsttragenden Unterrahmen an. Dies hat den Vorteil, dass der Hubtisch direkt während der Montage durch Unterfütterungen an die vorhandene Einbausituation angepasst werden kann.

Für Konstruktionen, bei denen auf einen Unterrahmen verzichtet wird, um Kosten zu minimieren, ist es entscheidend, dass der Bodenbelag entsprechend für die zu erwartende Belastung ausgelegt ist. Sollte dies nicht der Fall sein, empfehlen wir einen Unterrahmen, um eine Beschädigung des Bodens zu vermeiden.

Der Säulenheber: Große Hubhöhe bei minimalen Plattformabmessungen

Der Säulenheber ist eine ideale Ergänzung für unser Hubtischsortiment und wird häufig dort eingesetzt, wo große Hubhöhen gefragt sind. Er eignet sich deshalb besonders gut als vereinfachter Güteraufzug.

Im Gegensatz zu Scherenhubtischen ist die Plattformgröße bei Säulenhebern weitestgehend unabhängig vom Hubsystem. Das Anheben der Plattform erfolgt über einen Hubmast anstatt über eine Scherenmechanik. Im Inneren des Mastes befindet sich ein Hydraulikzylinder, der indirekt über Seilrollen das Lastaufnahmemittel bewegt. Der Mast selbst sorgt dabei für eine stabile Führung der Plattform.

Ein großer Vorteil des Säulenhebers ist, dass in vielen Fällen kein Grubeneinbau notwendig ist. Dies vereinfacht die Installation erheblich und erweitert die Einsatzmöglichkeiten, besonders in bereits bestehenden Gebäuden.

Trotz der zahlreichen Vorteile gibt es auch Nachteile, die beachtet werden sollten. Hierzu zählen die Bauhöhe des Hubmastes sowie der nicht ganz günstige Kraftverlauf zwischen Plattform und Hubmast.



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