Glossar: D
Dark-Operate
Mit den Bezeichnungen 'dark-operate' bzw. 'light-operate' werden die Leitungen einer Lichtschranke gekennzeichnet.
Üblicherweise verfügt eine Lichtschranke über vier Leitungen. Neben den beiden Adern für die Spannungsversorgung, handelt es sich hierbei um die beiden Signalleitungen. Wertet man das Signal der 'light-operate'-Leitung aus, agiert die Lichtschranke wie ein Öffnerkontakt. Eine Auswertung der 'dark-operate'-Leitung wirkt dementsprechend wie ein Schließerkontakt.
Eine Auswertung der Lichtschranke würde dementsprechend folgende Signalzustände hervorbringen:
Betriebsmodus | Lichtschranke belegt | Lichtschranke frei |
---|---|---|
Light operate (Hellschaltung) | 0-Signal | 1-Signal |
Dark operate (Dunkelschaltung) | 1-Signal | 0-Signal |
Doppelhub
In der Hubtischbranche bezeichnet ein Doppelhub einen kompletten Hub- und Senkvorgang der Scherenhebebühne. Oftmals fragt der Hubtischhersteller den potentiellen Kunden nach einer Angabe wie Doppelhübe je Stunde oder je Tag.
Wichtig ist diese Größe beispielsweise bei der Auslegung der Hebebühne. Werden viele Hub- und Senkvorgänge durchgeführt, muss gegebenenfalls auf eine robustere Konstruktion, eine zentrale Schmierung oder ähnliches zurückgegriffen werden.
Doppelwirkende Zylinder
Bei einfachwirkenden Zylindern wird nur eine Seite des Kolbens mit der Hydraulikflüssigkeit beaufschlagt. Somit kann der Zylinder mit Hilfe des Hydraulikaggregats zwar aus-, aber nicht wieder einfahren. Die Rückbewegung muss durch eine externe Kraft hervorgerufen werden, z.B. durch das Eigengewicht des Hubtisches oder durch die Nutzlast.
Bei doppelwirkenden Zylinder werden beide Seiten des Kolbens mit der Hydraulikflüssigkeit beaufschlagt. Somit kann sowohl die Ein-, wie auch die Ausfahrbewegung durch das Hydraulikaggregat hervorgerufen werden.
Bei Hubtischen werden größtenteils einfachwirkende Zylinder eingesetzt. Eine Ausnahme bilden hier beispielsweise hydraulische Ladeklappen bei einem Verladehubtisch, Scherenhebebühnen in Leichtbauweise oder hängend angebrachte Hubtische.
Drehwinkelgeber
Mit Hilfe eines Drehwinkelgebers wird der Drehwinkel eines Bauteils erfasst und in ein elektrisches Signal umgewandelt. Dieses Signal wird oftmals auf einer speicherprogrammierbaren Steuerung aufgeschaltet. Innerhalb des Programms wird der Wert anschließend für eine Steuerkette bzw. einen Regelkreis verwendet.
Bei Scherenhubtischen werden Drehwinkelgeber nur selten eingesetzt. Ihr Einsatz ist beispielsweise vorteilhaft, wenn eine Drehplattform stufenlos bzw. in kleinen Stufen positionierbar sein soll. Häufiger werden Drehwinkelgeber innerhalb eines Seilzuggebers zur Ansteuerung einer definierten Hubhöhe verwendet.
Druckbegrenzungsventil
Druckbegrenzungsventile können auf einen maximalen Druck eingestellt werden und sichern die anderen Komponenten des Hydraulikkreislaufs vor einen unzulässig hohen Betriebsdruck.
Der erlaubte Druck wird zumeist über die Vorspannkraft einer Feder eingestellt. Diese Feder wirkt dem Druck im Hydraulikkreislauf entgegen. Wird der Einstelldruck überschritten, drückt der Betriebsdruck die Feder zusammen und etwas Hydrauliköl kann von der Druckleitung in den Hydrauliktank gelangen. Sobald der Betriebsdruck wieder unter den Einstelldruck fällt, schließt die Feder das Ventil wieder.
Bei vereinfachten Güteraufzügen und Hubtischen wird das DBV so eingestellt, dass die maximal erlaubte Nutzlast noch gehoben werden kann. Somit werden nicht nur die hydraulischen, sondern auch die mechanischen Komponenten vor einer zu großen Beanspruchung geschützt. Kann der Aufzug bzw. der Hubtisch auch im angehobenen Zustand beladen werden, ist eine weitere Einrichtung zur Druckmessung notwendig, damit auch ein Absenken mit einer zu hohen Last verhindert werden kann.